Da von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen an irgendeiner Form von Angststörung leiden, kann es für viele von ihnen den entscheidenden Unterschied bedeuten, ein Rezept für eines der vielen Angstmedikamente zu bekommen, die es auf dem Markt gibt. Aber unabhängig von den spezifischen Medikamenten, die verwendet werden, gibt es einige Dinge, die Sie vor und während einer medikamentösen Behandlung beachten sollten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Der erste Schritt besteht darin, mit Ihrem Arzt zu sprechen. Er wird Ihnen im Rahmen seiner Diagnostik wahrscheinlich viele Fragen stellen müssen. Wenn er bei Ihnen eine Angststörung diagnostiziert, gibt es einige Dinge, die Sie besprechen sollten, bevor das Rezept ausgestellt wird. Wenn sie unsachgemäss verschrieben oder angewendet werden, können Angstmedikamente gefährlich sein. Es gibt einige Dinge, bei denen Sie sich sicher sein und mit Ihrem Arzt darüber sprechen sollten:
Vollständige medizinische Vorgeschichte:
Ihr Arzt sollte eine Kopie Ihrer vollständigen Krankengeschichte haben. Falls nicht, besprechen Sie auf jeden Fall alles, was bei Ihnen bereits diagnostiziert oder verschrieben wurde. Auch Ihre familiäre Krankengeschichte und alle Krankheiten, die Sie haben, sollten zur Sprache gebracht werden; bestimmte Medikamente gegen Angstzustände können für Menschen mit z.B. einer Herzerkrankung oder Veranlagung dazu gefährlich sein.
Alle Medikamente, die Sie derzeit einnehmen: Geben Sie eine vollständige Liste aller Medikamente, die Sie zu Ihrem Arzt bringen. Einige Medikamente gegen Angstzustände können in Kombination mit anderen Medikamenten eine unerwünschte Reaktion hervorrufen.
Suchtprobleme: Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie in der Vergangenheit Probleme mit Süchten hatten. Dies schließt zwar nicht aus, dass Sie Angstmedikamente einnehmen, lässt Ihren Arzt jedoch wissen, dass der Behandlungsverlauf bei Anzeichen einer Abhängigkeit genauer überwacht werden sollte.
Dinge, die während der Behandlung zu beachten sind
Medikamente gegen Angstzustände sind fantastisch, um die Symptome Ihrer Angststörung zu lindern. Aber damit die Medikamente die größte Wirkung haben, müssen Sie einige Dinge beachten.
Nehmen Sie die verschriebenen Medikamente ein:
Dies ist äußerst wichtig. Einige Medikamente gegen Angstzustände sind zyklische Medikamente, d.h. sie brauchen Zeit, um zu wirken. Hören Sie nicht mit der Einnahme des Medikaments auf, weil es nicht zu wirken scheint, und nehmen Sie nicht mehr als verschrieben, um zu versuchen, eine Wirkung zu erzielen. Befolgen Sie die Dosierungsmengen sorgfältig und achten Sie auf besondere Anweisungen, wie z.B. „nur mit Nahrung“ oder „2 Stunden vor dem Essen“.
Melden Sie alle Nebenwirkungen: Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, teilen Sie diese sofort Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit. Einige Medikamente gegen Angstzustände können bei manchen Menschen schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen. In einigen Fällen kann eine medizinische Notfallbehandlung erforderlich sein (z. B. eine bisher unbekannte allergische Reaktion).
Besprechen Sie alle neuen Medikamente:
Stellen Sie sicher, dass der verschreibende Arzt über alle neuen Medikamente, die Sie verwenden, informiert ist. Dazu gehören pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel und rezeptfreie Medikamente. Es ist besser, beim Mischen von Medikamenten auf Nummer sicher zu gehen. Bei richtiger Anwendung können Angstmedikamente die Hilfe bieten, die eine Person braucht, um eine Angststörung zu überwinden und sich auf den Weg der Besserung zu machen. Aber ein unsachgemäßer Gebrauch oder Missbrauch Ihrer Angstmedikation kann ernsthafte Probleme verursachen und Ihren Zustand langfristig verschlechtern. Folgen Sie also den Anweisungen und halten Sie Kontakt mit Ihrem Arzt.